Mein Blick durch unseren Garten streift.
Ich schaue und gestehe:
Der Rasen hier den Alpen gleicht.
Mag nicht, was ich da sehe.
Die Nützlichkeit, die denk ich fort,
mich nach der Lösung sehne.
In mir ertönt der Ruf nach Mord.
Verzweifle, hab Migräne!
Mein Maulwurf schafft sich hier wie toll.
Bin sprachlos, leer der Worte.
Weiß nicht, was ich noch machen soll.
Seh’ Hügel jeder Sorte.
Und, wie ich am mich ärgern bin,
mich so ganz leise gräme,
schau ich zum harten Boden hin
und wünsche ihm Migräne.
Das Unterste zum Licht er schiebt.
Mir schnell vergeht das Lachen.
Was hilft’s! Ich hab mich angeschickt,
die Hügel platt zu machen.
Doch plötzlich schleicht mich Mitleid an,
weil ich Verrücktes sehe.
Dort durchgebuddelt hast du, Wurf,
dann sowieso Migräne.
Ich finde spitzes, buntes Glas,
Büchsen und Ziegelsteine,
die dieser kleine Kerl bewegt
und schaufelt ganz alleine.
Ich sehe all den schlimmen Müll,
für den ich mich sehr schäme.
Kann nur noch denken voll Gefühl.
Mein Maulwurf hat Migräne!
Frag: Wie sieht Maulwurfs Auto aus?
Er muss wohl eines fahren.
Schiebt Reifenfetzen, Schrauben raus,
verrostet mit den Jahren.
Von Puppenbein bis Spielzeuggeld,
türmt auf, macht neue Pläne.
Ich stell mir vor, wie er sich quält.
Mein Maulwurf hat Migräne!
So buddelt fleißig er ans Licht,
was mancher hier vergraben.
Die Mutter Erde will es nicht
und er mag’s auch nicht haben.
Ich sitze still so vor mich hin,
seh’ zart die Erd’ sich heben.
Es schaun sich zwei mit Kopfweh an.
Was soll’s, darfst weiter leben!